LPG-Technik

1. Was ist Autogas LPG?

Flüssiggas/Autogas wird als Kraftstoff für Otto- (Benzin-) Motoren verwendet und besteht aus Propan oder einer Mischung aus Propan und Butan.

Flüssiggase, also Propan, Butan und deren Gemische, bestehen aus Kohlenwasserstoffen. Sie sind unter normalen Bedingungen gasförmig, verflüssigen sich aber schon unter relativ geringem Druck. Dieser markanten Eigenschaft verdankt Flüssiggas seinen Namen. Da es in flüssigem Zustand nur einen Bruchteil seines Gasvolumens beansprucht (1/260), lässt sich der LPG-Tank einfach zusätzlich im Fahrzeug integrieren - also viel Energie auf kleinstem Raum - und somit ergibt sich eine doppelte Reichweite durch die Nutzung zweier Energieträger, Benzin und LPG.

Flüssiggas muss nicht extra hergestellt werden. Es fällt in den Raffinerien bei der Herstellung von Benzin oder Diesel sowie bei der Erdgasgewinnung automatisch an und wird häufig "abgefackelt". Wäre es nicht ein so wertvoller Treibstoff, könnte man fast sagen, es handelt sich um ein "Abfallprodukt".

Vorteile LPi/LPdi

  • volle Durchzugskraft, kein Leistungsverlust
  • volles Beschleunigungsvermögen
  • kurze Einbauzeiten
  • hohe Qualität und Zuverlässigkeit durch vorentwickelte, fertig programmierte prüfstandgetestete Kits
  • Homologation nach ECE R 115
  • keine zusätzlichen Wartungen
  • kein Eingriff ins Kühlsystem
  • kühlende Wirkung und Mehrleistung, sowie geringerer Verbrauch gegenüber den Verdampferanlagen durch Flüssigeinspritzung
  • für FSI-, Magermix- und Turbomotoren geeignet

Vorteile Autogas

  • bis zu 50% Kraftstoffkosten sparen
  • steuerbegünstigt bis 2018
  • doppelte Reichweite durch bivalenten Antrieb und Nutzung von Autogas und Benzin
  • umweltfreundlich
  • bis zu 80% weniger Schadstoffausstoß, ca. 15-18% weniger CO2-Ausstoß
  • immer dichteres Tankstellennetz: in Deutschland z.Zt. etwa 3000 Tankstellen, in Europa über 15000
  • kurze Amortisationszeit
     

2. Wie funktioniert das LPi/LPdi-System?

AutogasFlüssiges Autogas gelangt unter Druck bis zu den Gaseinspritzventilen. Im LPi/LPdi-System enthal- ten ist ein Gastank (1) mit integrierter Membranpumpe. Diese Membranpumpe erzeugt in der Autogasanlage einen Betriebsdruck von 5 bar und pumpt das flüssige Autogas zur Druckregeleinheit. Die Druckregeleinheit (2) regelt den Druck im System und hat außerdem ein Ventil, das geöffnet wird, wenn eine Umschaltung von Benzin auf Gas stattfindet. Das flüssige Autogas erreicht dann die Gaseinspritzventile, die im Ansaugkrümmer eingebaut sind.

Überschüssiges Autogas wird über eine Rücklaufleitung und Druckregeleinheit zum Gastank zurückgeführt. Die Gaseinspritzventile werden von dem LPG-Steuergerät (LPE) angesteuert. Dazu werden die Signale der Benzineinspritzventile verwendet, die vom originalen Motorsteuergerät (ECU) ausgelesen werden. Alle ursprünglichen Signale des Motormanagments sowie die Diagnosefunktionen bleiben dadurch unberührt und intakt.
 

3. Tankeinbauten

Für den Einbau des Autogastanks gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bei den meisten Fahrzeugen kann der Einbau an der Stelle des Ersatzreifens erfolgen. In vielen Fällen ist es sogar möglich, die Original-Abdeckplatte und den Gepäckraum beizubehalten. Mit einem möglichst großen Tank schaffen Sie sich einen maximalen Aktionsradius.

Tankeinbauten

  • links oben: Zylindrischer Tankbehälter, quer zur Fahrtrichtung eingebaut, Bruttoinhalt bis 130 Liter für maximalen Aktionsradius (BA)
  • links unten: Zylindrischer Tankbehälter, längs zur Fahrtrichtung, auf der linken oder der rechten Seite des Fahrzeugs, eingebaut, Bruttoinhalt bis 130 Liter für maximalen Aktionsradius (LL / LR)
  • rechts oben: Abgesenkter Einbau, Bruttoinhalt bis 88 Liter, Montage an der Stelle des Ersatzreifens. Der Gepäckraum wird beibehalten.
  • rechs unten: Unterbau, Bruttoinhalt bis 83 Liter (OB)

Tankeinbauten

Radmulde Unterbau quer zur Fahrtrichtung


4. Häufig gestellte Fragen

Woraus besteht Autogas?

Im Prinzip ist Autogas eine Mischung aus Propan und Butan. Diese Flüssiggase haben unterschiedliche Eigenschaften: Propan ist leichter und verflüssigt sich bei niedrigeren Temperaturen als Butan, das dafür aber einen höheren Ernergieanteil pro Volumeneinheit besitzt. Das Mischungsverhältnis beträgt marktbedingt im Sommer 40/60 (in Prozent Propan/Butan) und im Winter 60/40. Da Propan weniger Energie liefert als Butan, kommt es daher im Winter zu einem leicht höheren Verbrauch (L/100 Km) von Autogas. Des Weiteren enthält Autogas einen geringen Anteil Propylen (3-5%) - ein Nebenprodukt, das beim Raffinationsverfahren entsteht; sowie ein Geruchsmittel. Dies wird als Sicherheitsmaßnahme beigemischt, da reines Autogas geruchs- und farblos ist.

Autogas zeichnet sich durch einen hohen Reinheitsgrad aus. Das verhindert ein "altern" - so ist es praktisch unbegrenzt haltbar. Im Vergleich zu Benzin hat Autogas eine sehr hohe Klopffestigkeit und je nach Mischungsverhältnis eine Oktanzahl von ca. 101 bis 104 ROZ.

Kann jedes Fahrzeug Autogas als Treibstoff verwenden?

Autogas als Motorentreibstoff eignet sich ausschließlich für benzinbetriebene Fahrzeuge. Dieselfahrzeuge und Direkteinspritzer ( GDI, Direkt, usw.) können nicht auf Autogas umgerüstet werden.

Wie lauten die internationalen Bezeichnungen für Autogas?

Folgende Bezeichnungen sind im Ausland gebräuchlich:

  • Autogas
  • LPG = engl. "Liquified Petroleum Gas"
  • GPL = franz. "Gaz de Pétrole Liquéfié", auch GPL-C (GPL-Carburant) bezeichnet
  • GLP = ital. "Gas Liquido Propano" , span. "Gases Licuados del Petróleo" (GLP Automoción)
     

Entfällt mein Garantieanspruch beim Umbau auf Autogasbetrieb?

Wenn Sie Ihr Fahrzeug bei uns umrüsten lassen, erlischt die Garantie in der Regel nicht. Dennoch sollten Sie sich in jedem Fall beim Fahrzeughersteller erkundigen. Im Falle einer negativen Antwort besteht die Möglichkeit, eine Garantieausfall-Versicherung abzuschließen.

Dürfen Autogasfahrzeuge in Parkhäusern mit Tiefgaragen parken?

Ja! Seit Inkrafttreten der novellierten Garagenverordnung am 30.11.1993 ist das Abstellen von Kraftfahrzeugen, die mit Flüssiggas betrieben werden, auch in Tiefgaragen in allen Bundesländern zulässig.

Was muss ich beim Tanken im Ausland beachten?

In Europa haben sich drei Tankadapter durchgesetzt:

  • ACME (in Belgien, Deutschland, Irland, Österreich, Polen)
  • Bajonette (in Spanien, Großbritannien, Holland)
  • Dish Coupling (in Frankreich, Griechenland, Italien, Polen, Portugal)
     

Wie steht es um die Sicherheit bei Autogasfahrzeugen bei einem Unfall?

Kein Grund zur Sorge. Autogasanlagen sind sicher! Bei Unfällen bieten sie den Insassen sogar mehr Sicherheit als normale Benzin- oder Dieselfahrzeuge! Der 3,5 mm starke Autogastank aus Stahl erfüllt höchste Sicherheitsanforderungen. Ein automatisch schließendes Rohrbruchventil stellt sicher, dass bei einer eventuellen Undichtigkeit - wie durch einen Unfall - kein Gas austreten kann. Eine ähnliche Technik sucht man bei Benzintanks, die aus dünnem Blech oder aus Kunststoff bestehen, vergeblich. Ein automatischer Füllstop bei einer Befüllung von 80 Prozent verhindert, dass sich das Autogas bei einer Erwärmung im Tank ohne Überdruck ausdehnen kann. Sollte dennoch einmal ein Überdruck entstehen, lässt das Sicherheitsventil etwas Gas ins Freie, so dass sich der Druck normalisiert. Die weit verbreitete Befürchtung einer Explosion bei zu starker Erwärmung oder Brand ist also absolut unbegründet. Hierzu gab es beim niederländischen Institut TNO Automotives, das sich mit dem Thema Autogas beschäftigt, sehr intensive Tests. Unter anderem einen Versuch mit dem Ziel ein Autogastank durch äußere Erwärmung zur Explosion zu bringen. Das Ergebnis war, das trotz stärkster Erwärmung, verursacht durch ein, unter dem Tank befindliches offenes Propangasfeuer, der ungeschützte Autogasbehälter nicht explodierte. Das aus dem Sicherheitsventil ausströmende Gas brannte schlicht ab. Auch der ADAC hat sich mit dem Thema Sicherheit von Autogas beschäftigt: Es gibt keine Hinweise aus der Praxis, dass bei Autogas-Fahrzeugen ein erhöhtes Sicherheitsrisiko besteht. Das gilt auch für die Länder, in denen Autogas stärker verbreitet ist. Crash- und Brandtests haben gezeigt, dass mit Autogas betriebene Fahrzeuge nicht gefährlicher sind als vergleichbare Benziner.

Wie oft müssen die Autogastanks geprüft werden?

Alle 10 Jahre. Es ist in der Regel kein Austausch erforderlich.

Wie dicht ist das Autogas-Tankstellennetz?

Gut. Momentan gibt es ungefähr etwa 3000 Autogastankstellen in Deutschland. Tendenz steigend. Im Ausland, wie z.B. in den Niederlanden, Belgien, Italien, Frankreich, England und Polen bestehen sogar noch dichtere Tankstellennetze als in Deutschland.

Was ist der Unterschied zwischen ungeregelten u. geregelten Autogasanlagen?

Ungeregelte Gasanlage: Die ungeregelte Gasanlage ist nicht Lambda gesteuert und somit nicht verbrauchsoptimiert. Dieser Typ Gasanlage darf nur in Fahrzeuge eingebaut werden, die vor dem 01.01.1993 (Hubraum <2,0l) bzw="" vor="" dem="" 01101988="" hubraum="">2,0l) zugelassen sind. Geregelte Gasanlage: Diese Anlage ist mit einem Steuergerät ausgerüstet, das Informationen vom Benzinsteuergerät abgreift und somit in jeder Fahrsituation die richtige Menge Gas bemisst, wodurch man sehr wirtschaftlich und umweltfreundlich fährt. Der Steuersatz für ein Fahrzeug verändert sich nicht durch den Einbau der Gasanlage. Diese Anlage darf nur in Fahrzeuge eingebaut werden, die mit einem geregelten Kat ausgerüstet sind, und für das ein Gutachten vorliegt.

Gibt es steuerliche Veränderungen nach dem Einbau einer Autogasanlage?

Die steuerliche Einstufung des Fahrzeugs bleibt erhalten. Durch die Besteuerung von aktuell nur 10 Cent pro Liter Autogas kommen Sie jedoch in den Genuss eines lukrativen Steuervorteils beim tanken.

5. Tanken im Ausland

AutogasadapterIn Europa hat man drei verschiedene Anschlüsse zum Abfüllen des LPG an der Tankstelle. Um im Ausland tanken zu können, ist ein Adapter erforderlich. Diese Adapter sind bei den LPG-Umrüstungsbetrieben und Tankstellen erhältlich.

Dänemark

Frankreich

Griechenland

Ungarn

Italien

Österreich

Polen

Portugal

Slowakei

Tschechien

Türkei

Schweden

Ex-Jugoslawien

Belgien

Deutschland

England

Irland

Luxemburg

Schottland

Schweiz

Niederlande

Spanien

England

Norwegen

Landkarte

4. Fahrzeughersteller (OEM) und -importeure

Infolge der hohen Anforderungen, die Fahrzeughersteller an Vialle-Produkte stellen, ist es notwendig, ausschließlich mit hochwertigen Produkten und Qualitätssystemen zu arbeiten.

Vialle kann auf eine Zusammenarbeit mit namhaften Fahrzeugherstellern wie Volvo, Ford, Volkswagen, DAF, Hyundai, Subaru, Kia u.v.m. verweisen. Vialle liefert dabei das technische Know-how und die Unterstützung in der Entwicklungsarbeit sowie die alternativen Brennstoffsysteme und Komponenten für den Einbau.

Marke Land Type

Subaru Tschechien Importeure
Subaru England Importeure
Chevrolet Belgien Importeure
Saab Niederlande Importeure
Chevrolet Niederlande Importeure
Skoda Niederlande Importeure
Kia Niederlande Importeure
Seat Niederlande Importeure
Hyundai Niederlande Importeure
Ssang Yong Niederlande Importeure
Mitsubishi Niederlande Importeure
Mitsubishi Portugal Importeure
Chrysler Deutschland Importeure
     
Volkswagen China OEM
Kia Korea OEM
Hyundai Korea OEM
Maruti India OEM
Ford Australia OEM

auto cornetz in jüchen

Kfz-Meisterbetrieb

Inhaber Manfred Cornetz
Robert-Bosch-Straße 6
41363 Jüchen

Fon: 02165 / 1714730
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